Dienstag, 4. März 2014

371-380

und inneclicher sorgen;
sîn fröude wart verborgen
und al sîn wunne diu verswant,
wan er gedâhte sâ zehant,
daz sich der selbe troum gezüge
ûf daz kint ân alle trüge,
daz diu küniginne truoc.
dâ von sîn riuwic herze gnuoc
beswæret wart von grunde.
dar nâch in kurzer stunde

und innigste Sorgen;
seine Freue verlor sich
und seine ganze Glückseligkeit verschwandt,
denn er dachte da sofort,
dass sich dieser Traum gewiss auf
das Kind bezöge,
das die Königin in sich trug.
Hierdurch wurde sein betrübtes Herz
von Grund auf schwer.
Bald danach

[Zum Tragen des Kindes setze ich in der Übersetzung noch ein »in sich« hinzu, weil man im Neuhochdeutschen vielleicht zuerst in eine falsche Richtung denkt, wenn davon die Rede ist, dass die Königin ein Kind »trägt«.]

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