Montag, 8. Dezember 2014

1991-2000

und allen sînen houbetlist,
ob er dâ bî verarmet ist,
er dunket ein unwerder man.
swie lützel aber einer kan,
der guotes wirt gewaltic,
sîn wirde ist manicvaltic
und êret in man unde wîp.
gebreste künsterîchen lîp
kan wîsen z’ungewinne.
in armer liute sinne

und über alle seine höchsten Künste verfügen, –
wenn er zugleich arm ist,
hinterlässt er den Eindruck, ein unbrauchbarer Mann zu sein.
Aber: Wie wenig auch immer einer kann,
der über Besitz und Güter verfügt, –
seine Würde ist vielfältig
und er ist angesehen bei Männern und Frauen.
Mängel talentierter Leute
können Schaden verursachen.
Im Denken und in der Geisteshaltung armer Leute

[Die Konstruktion 1998f. ist mir nicht ganz klar.]

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