Montag, 13. April 2015

2671-2680

sus kan diz wunneclîche wîp
mit ir clârheit mangen lîp
an sich ziehen unde nemen.
lâst dû den apfel mir gezemen,
sô gib ich ez ze lône dir.
gestant niuwan der wârheit mir,
dîn vröude diu wirt manicvalt!
diu minne, der ich hân gewalt,
lât dich in hôher wunne leben,
wirt mir der apfel hie gegeben.‹

eben so kann diese herrliche Frau
mit ihrer Schönheit so manchen Menschen
an sich ziehen und zu sich nehmen.
Wenn du den Apfel meiner würdig findest,
dann gebe ich es dir als Lohn.
Bekenne mir nichts als die Wahrheit
und deine Freude, die wird reichhaltig und vielfältig sein!
Die Minne, über die ich bestimme,
lässt dich in großer Glückseligkeit leben,
wenn ich hier den Apfel erhalte.‹

[Warum soll »ez« als Lohn gegeben werden?]

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