Dienstag, 5. Mai 2015

2801-2810

an êren und an werdekeit,
der crône ist wol an iuch geleit
und der apfel schœne.
ich prîse iuch unde krœne
mit lobe in allen mînen tagen.
künn ieman anders iht gesagen,
der spreche sunder mînen zorn.‹
sus nam diu götîn ûz erkorn
den apfel wunneclich gestalt
mit hôhem muote in ir gewalt.

was das Ansehen und die Würde anbelangt.
Die Krone steht euch gut zu Gesicht,
wie auch der schöne Apfel.
Euch rühme und kröne ich
mit Lobpreis mein ganzes Leben lang.
Vermag jemand etwas anderes zu sagen,
der spreche, ohne sich meinen Zorn zuzuziehen.‹
So nahm denn die auserwählte Göttin
den herrlich gestalteten Apfel
hocherfreut in Besitz. 

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