Dienstag, 19. Juli 2016

5451-5460

mit sîner harpfen ûf den sal,
der huop dâ wunneclichen schal
mit sînem hübschen seitenspil.
tenz unde süezer leiche vil
liez er dâ lûte erclingen.
dar zuo begunde er singen
vrœlîche bî der stunde.
mit handen und mit munde
vil kurzewîle er machete,
dur daz er dâ geswachete

vor ihn, hinein in den Saal.
Er fing dort an, angenehme Musik zu machen
mit seinem höfischen Zupfspiel.
Tänze und einen süßen Leich nach dem anderen
ließ er da laut erklingen.
Auch begann er zu dieser Zeit
fröhlich zu singen.
Mit seinem Mund und seinen Händen
sorgte er für beste Unterhaltung,
weil er dort dem König

[Ich versuche den neuhochdeutschen Plural von »Leich« zu vermeiden.]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen