Donnerstag, 3. August 2017

7481-7490

Jensît dem mer was er geweben.
er schein mit lîsten und mit reben
gezieret wol zen orten
und mit gesteinten borten
an den gelenken umbenât.
der truoc der küniclichen wât
an ir mantel unde roc.
von zobel was ir underzoc,
daz bezzer nie kein vülle wart.
si kam nâch einer frouwen art,

Jenseits des Meers war er gewoben worden.
Er leuchtete, über und über schön geschmückt,
mit Borten und mit Ranken
und mit edelsteinverzierten Bändern,
die oberhalb der Hüfte aufgenäht waren.  
Davon trug sie, von dieser königlichen Kleidung,
am Mantel und am Rock.
Aus Zobel war ihr Unterfutter
und kein Futter war je besser.
Sie kam, so wie es Damen entspricht,

[Zwar halte ich meine Übersetzung für recht plausibel, aber ich bin kein Experte für höfische Kleidung des 13. Jahrhunderts…]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen