Donnerstag, 1. März 2018

8671-8680

vor schedelicher swære.
daz guote ist mir unmære
und daz arge lieber vil.
mâc unde vriunt ich lâzen wil
durch eines gastes bilde.
waz touc diu friuntschaft wilde,
die man an vremde liute leit?
si stêt in aller irrekeit
und lît in ungewisser habe.
ich sol mich tuon des willen abe,

vor schadenbringendem Kummer zu bewahren. 
Das was gut ist, das ist mir leid,
und viel lieber habe ich das Schlechte.
Verwandte und Getreue will ich verlassen
wegen des Anblicks eines Gastes. 
Was hilft ungehemmtes Vertrauen,
das man auf fremde Leute setzt?
Es bewegt sich in völliger Verwirrung
und ankert in einem unsicheren Hafen. 
Ich muss mich von dem Wollen befreien, 

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